STARTE mit Geld 

Ich hatte sechs Monate, um mein Geld zusammen zu bekommen. Kirchengründung war mein Auftrag. Eine Sache war dabei klar, der Ball der finanziellen Verantwortung lag bei mir. Ich wusste, wenn ich nach Ostdeutschland gehe, wenn ich dort arbeiten und ein Segen sein wollte, dann würde es an mir liegen, meine eigenen Finanzen mitzubringen. 

Natürlich weiß ich, dass Gott mein Geld nicht braucht. Genauso wenig wie er meine Evangelisation, meine Predigtkunst oder meine strategische Kompetenz braucht. Gott hat diese Welt aus dem Nichts erschaffen – also Gott könnte nicht nur ohne mein Geld etwas tun, sondern ohne alles, was ich zu bieten habe und sogar ganz ohne mich. Gott kann, aber er will nicht ohne uns seine Mission erfüllen. Also hören wir auf, komisch zu werden, wenn es um das liebe Geld geht. Geld spielt eine Rolle und als Kirchengründer musst du dich um deine Finanzen kümmern. 

Es gibt zu viele, die sich groß im Glauben aufgemacht und proklamiert haben, dass der HERR sie versorgt, um dann zu jammern, dass es ihnen so schlecht geht, weil sich keiner um sie kümmert. Das sind Menschen, die sich nicht auf Gott verlassen haben, sondern sich auf andere verlassen und erwarten, dass irgendjemand die Verantwortung für ihre Finanzen übernimmt, nur sie selbst nicht. 

Am Anfang einer Kirchengründung steht meistens die Bereitschaft zu powern und mit etwas weniger auszukommen, unterstützt durch Fundraising. Nach den ersten drei Jahren, spätestens jedoch nach fünf Jahren, sollte Normalität eintreten. Die Finanzierungsart der ersten drei bis fünf Jahre sollte nicht zu einem Dauernormalzustand werden. Es ist weder gut für unsere Ehe, Familie und Kinder, noch für unsere Kirchengründung. Wer sich nicht um die Finanzen kümmert, wird zu einer Belastung für andere, weil diese dann überlegen müssen, wie sie den Kirchengründer durchtragen können. 

Oft empfinden wir eine zurückhaltende Scheu, Menschen zu bitten, in unser Kirchengründungsprojekt zu investieren. Wenn wir in den nicht-christlich-sozialisierten Non-Profit Bereich hineinblicken, stellen wir ein anderes Paradigma fest. Fundraiser sind stolz auf ihre Arbeit, weil sie Menschen dafür gewinnen in Organisationen zu investieren, die unsere Welt verbessern. 

Ich bin von der Bibel her überzeugt, dass es keine Organisation auf dieser Welt gibt, die so sehr in der Lage ist, die Zukunft unserer Welt langfristig zu verbessern, wie die Gemeinde Jesu. Es gibt keine Einrichtung, die mit dem Mandat lebt, dass selbst die Pforten der Hölle ihr nicht widerstehen kann. Die Kirche hat das göttliche Mandat Hoffnung, Heil und Heilung unter der gesamten Menschheit zu verbreiten. Weil es diese Organisation gibt, sollte jeder Fundraiser stolz sein, für sie Finanzen zu sammeln. Fundraising für die beste Sache der Welt ist eine Ehre! 

Es gibt nicht nur ein bestimmtes Finanzierungsmodell. Wichtig ist nur: Gründe keine Kirche ohne Finanzplan! 

Bei diesem Finanzplan geht es darum, sich einen ehrlichen Überblick zu verschaffen über die finanzielle Summe, die für die ersten drei bis fünf Jahre benötigt wird. Das Ziel sollte eine finanziell sich selbst tragende und großzügig gebende Kirche sein. 

Dieses Thema ist Teil einer 9-teiligen Reihe unter dem Titel STARTE, damit Ostdeutschland morgen mehr glaubt als heute. Es sind jeweils kurze Impulse zu den Schlüsselthemen, die entscheidend sind, um erfolgreich eine neue Kirche zu gründen.

Diese Themen sind Teil eines KirchenThür Arbeitsheftes. Das Arbeitsheft enthält zusätzlich zu jedem Thema verschiedene Reflexionsfragen, die dir helfen, über das Thema für dich persönlich nachzudenken. Gerne darfst du dich hier melden (james@ostdeutschlandglaubt.de), wenn du gerne das Arbeitsheft haben möchtest.

Ob als Gründer oder Teil eines Gründungsteams, meine Hoffnung ist, dass du am Ende voller Zuversicht und Vertrauen zu Gott STARTEst!

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