STARTE mit einem Plan 

Gute Planung und harte Arbeit führen zu Wohlstand, wer aber überstürzt handelt, steht am Ende mit leeren Händen da. Sprüche 21,5 

Nehemia ist einer der stärksten Leiterpersönlichkeiten in der Bibel. Er war ein Mann voller Leidenschaft. Als er von dem furchtbaren Schicksal Jerusalems hörte, setzte er sich zuerst hin und hat gebetet und gefastet. Als der König des fremden Landes, in dem er lebte und diente, fragte, warum er so traurig aussah und was er für ihn tun könnte, konnte Nehemia genau sagen, was er wollte und was er benötigte. Während Nehemia gebetet und gefastet hat, hat er überlegt und geplant was zu tun ist, damit seine Hauptstadt Jerusalem wieder aufgebaut werden kann. Kaum ein Leiter ist so strategisch durchgeplant vorgegangen, wie Nehemia und von kaum einem Leiter wird berichtet, dass er so viel gebetet hat. Beten und planen sind kein Widerspruch, sondern gehören unbedingt zusammen. 

Jeder Kirchengründer braucht einen guten visionären, strategischen Plan, wie er die Kirche erfolgreich gründen will, die Gott ihm aufs Herz gelegt hat. Dieser Plan sollte aus Gebet heraus geboren sein.  

Unsere Vision können wir mit einem Flug in 10.000 Meter Höhe vergleichen. In dieser Höhe sieht man sehr, sehr weit. Ich glaube, dass visionäre Kirchengründer immer wieder in diese Höhe steigen müssen, um ihre Inspiration und Leidenschaft zu erneuern. Gleichzeitig glaube ich, dass wir einen Plan für die Rollbahn brauchen, „wie werden wir von der Rollbahn der Kirchengründung abheben?“ Wie werden wir Kontakte zu Menschen aufbauen, die mit Gott und Kirche nichts am Hut haben? Wie werden wir ein Team um die Vision dieser neuen Kirche herum aufbauen? Wie werden wir Menschen in unsere Kirchengründung integrieren? Wie werden wir interessierte Personen zu Nachfolgern Jesu machen? Wie werden wir Leiter entwickeln? Wie werden wir einen Finanzhaushalt aufbauen, der die Gemeindearbeit mittelfristig und langfristig trägt? Wie werden wir unsere Kirche auch für Familien ansprechend gestalten? Worüber werden wir in den ersten zwei Jahren predigen? Genauso wie wir den Blick aus 10.000 Meter Höhe brauchen, müssen wir einen Plan haben, um die ersten Meter von der Rollbahn der Kirchengründung abzuheben. Heute wünschte ich mir, ich hätte mehr Wert auf so einen Plan gelegt, anstatt einfach drauf loszulegen. Heute müssen wir an manchen Stellen nacharbeiten, weil wir keinen Planen hatten. 

Mit einem Plan kann ich eine gute Chance schnell erkennen. Mit einem Plan kann ich mich schnell auf unerwartete Umstände einstellen. Mit einem Plan kann ich besser identifizieren, wo ich korrigieren muss, wenn es mal nicht so gut läuft. Mit einem Plan kann ich besser Menschen mit einbinden und sie dadurch schneller in der neuen Kirche integrieren. Planen bewahrt uns davor, nur auf unsere Umstände oder auf die Erwartungen, Ansprüche und Anfragen anderer zu reagieren, anstatt selbst zu agieren. 

Benjamin Franklin soll gesagt haben: „Wenn man es nicht schafft zu planen, plant man, es nicht zu schaffen.“ 

Dieses Thema ist Teil einer 9-teiligen Reihe unter dem Titel STARTE, damit Ostdeutschland morgen mehr glaubt als heute. Es sind jeweils kurze Impulse zu den Schlüsselthemen, die entscheidend sind, um erfolgreich eine neue Kirche zu gründen.

Diese Themen sind Teil eines KirchenThür Arbeitsheftes. Das Arbeitsheft enthält zusätzlich zu jedem Thema verschiedene Reflexionsfragen, die dir helfen, über das Thema für dich persönlich nachzudenken. Gerne darfst du dich hier melden (james@ostdeutschlandglaubt.de), wenn du gerne das Arbeitsheft haben möchtest.

Ob als Gründer oder Teil eines Gründungsteams, meine Hoffnung ist, dass du am Ende voller Zuversicht und Vertrauen zu Gott STARTEst!

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