On the Verge: A Journey into the Apostolic Future of the Church ist ein Buch über sich multiplizierende Gemeinden, missionale Leute und eine missionale Bewegung.

Die Gedanken in diesem Buch haben mich gefesselt. Ich musste nachdenken. Mich freuen. Verdauen. Mir Zeit nehmen.

Vier Aspekte, die mir u.a. gefallen haben:

Kreative Innovation wird großgeschrieben

„Dies ist nicht einfach ein Versuch, in einer sich ändernden Kultur hipp oder cool zu sein, sondern ein Geist-geleiteter Prozess, der das Volk Gottes neu prägt, um in der Mission Jesu effektiver zu sein.“ (On the Verge: A Journey into the Apostolic Future of the Church S.107)

Dabei geht es den Autoren nicht nur um Innovation nach innen, also bessere Gottesdienste, bessere Kleingruppen, mehr und bessere Angebote in der Gemeinde. Es geht vor allem um die Innovation nach außen. Wie kommt die Kirche wirklich dorthin, wo sie noch gar nicht ist?

Bob Roberts Jr. sagt, dass jede Gemeinde, die Multiplikation schätzt, ihren Erfolg oder ihre Niederlage außerhalb ihrer Mauern messen wird. … Bei einem missionalen Messwert würde es, zum Beispiel,  nicht darum gehen, wie viele Menschen eine Gemeinde besuchen oder wie hoch der jährliche Etat ist oder Ähnliches, sondern es geht vielmehr um den Umfang und die Reichweite der Beziehungen von Personen in die nichtchristliche Gesellschaft hinein. (On the Verge: A Journey into the Apostolic Future of the Church S.155)

Mehr „sowohl als auch“ anstatt „entweder oder“

Hirsch ist einer der besten Vordenker der missionalen Theologie. Ferguson ist Leiter einer Mega-Church in den USA und einer der Vorreiter für Multisite Gemeinden. Diese beiden schreiben gemeinsam ein Buch und verbinden damit das Missionale mit dem Großen und Attraktionalen. Nicht entweder oder, sondern sowohl als auch.

Das spürt man im ganzen Buch. Nicht groß oder klein. Attraktional oder missional ist wichtig! Beides gehört dazu. Entscheidend ist aber immer die Mission Jesu.

Dies wird auch deutlich, wenn es um Gemeindemultiplikation und um Menschen geht, die missional in Alltag unterwegs sind. Daraus ergibt sich eine explosive „sowohl als auch“ Gleichung: Gemeindemultiplikation x missionale Menschen = Missionale Bewegung!

Vieles kenne ich schon!

Immer wieder habe ich Hinweise von Autoren anderer Bücher in diesem Buch entdeckt. Simon Sinek mit seinem Buch „Frag immer erst: Warum“ ist ebenso zu finden wie Will Mancinis Buch „Church Unique“. Mike Breen, Autor des Buches „Building a Discipling Culture“ schreibt das Vorwort für „on the verge“. Seine acht „Lebensformen“ werden als Beispiel angeführt, wie aus Kern-Werten Kern-Praktiken werden können.

Das ist mir sympathisch. Ich muss das Rad nicht neu erfinden, die Autoren tun es auch nicht.

Lebensstil der Multiplikation

Das Buch vermittelt eine Atmosphäre, in welcher eine Bewegung gedeihen kann. Zum Beispiel durch acht Regeln für eine Bewegung von neuen Gemeinden. Eine davon lautet: Das Kleine regiert. Jesus selbst startete mit einer kleinen Gruppe von 12 Personen. Er lehrte, welchen starken Einfluss das Senfkorn, das kleinste aller Samenkörner, hat. Es gibt weitere sieben Regeln und alle sind enorm wichtig und hilfreich für alle, die eine Bewegung von neuen Gemeinden erleben wollen.

Wie gesagt, dieses Buch kann man nicht schnell lesen. Aber es ist ein geniales Buch, das mir ermöglicht zu sehen und zu spüren, wie eine Bewegung von neuen Gemeinden sich anfühlt.

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