Nichts wird einfach besser. Auf dem Weg in eine bessere Zukunft oder zu einem besseren Selbst, müssen wir immer mit Widerstand fertig werden!
„Wir können Widerstand niemals ausmerzen. Er wird nie fortgehen. Aber wir können ihn überlisten und wir können Verbündete anwerben, die genau so mächtig sind wie er es ist.“ (Steven Pressfield, Do The Work, S. 34, meine Übersetzung)
Die, die den besseren Zustand erreichen, sind solche, die den Widerstand überwunden haben, weil sie sich nicht entmutigen ließen. Ich tue bestimmte Dinge um ermutigt zu bleiben. Diese und nächste Woche stelle ich jeweils drei meiner persönlichen Ermutiger vor:
Bücher lesen: Bücher sind eine endlose Quelle der Ermutigung. Wer sich auf ein kühnes Wagnis einlassen will sollte unbedingt Steven Pressfields Buch „Do The Work!“ lesen. Dieses Buch hilft den inneren Widerstand zu überwinden. Wer zu lange über seine kreativen Ideen grübelt bekommt einen heilvollen Tritt an der richtigen Stelle – bei mir hat’s funktioniert!
In diesem Monat habe ich zwei Bücher gelesen. Eine Sache haben beide Autoren betont – du kannst es, du schaffst es! Ich habe diese Worte absorbiert. Es war fast so, als würden diese Personen mir persönlich gegenüber sitzen und mir versichern, dass sie an mich glauben.
Wer neue Wege geht, mutige Schritte wagt, der kann sich oft sehr einsam fühlen – wenn er keine Bücher liest. Durch Bücher umgebe ich mich mit Menschen, die ähnliche Wege gegangen sind. Ich umgebe mich mit Männern und Frauen, die mehr gewagt haben als ich. Diese Helden sind meine Ermutiger. Sie feuern mich an!
In die Pedale treten: Zurzeit entdecke ich den Gera-Radweg. Er verläuft durch Arnstadt und führt mich am Ufer der Gera bis in den Thüringer Wald hinein (so weit bin ich jedoch noch nicht gekommen). Auf meist geteerte Fahrradwegen fahre ich durch eine wunderschöne Gegend. Abwechselnd befinde ich mich in die Weite einer Felderlandschaft und dann wieder in der Idylle kleiner Ortschaften. Immer wieder laden Bänke ein, an- und innezuhalten und die bisherige Leistung mit einem Schluck aus der Fahrradflasche zu feiern.
Ich spüre die körperliche Anstrengung. Sie löst ein gutes Gefühl in mir aus. Ich beende die Radtour, körperlich erschöpft und seelisch glücklich!
Mir einen Augenblick der Melancholie genehmigen: Dieser Punkt mag irritieren. Ich habe jedoch gemerkt wie wichtig es für mich war zu trauern und meine Seele auch mal stöhnen zu lassen.
Schmerzliche Erfahrungen und enttäuschende Erlebnissen hinterlassen ihre Spuren. So zu tun, als würden sie uns gar nichts ausmachen, ist nicht hilfreich und schon gar nicht klug. Genauso wie mein Körper sich nach einer anstrengenden Radtour erholen muss, genau so braucht meine Seele Zeit, um sich von kräftezerrenden Geschehnissen zu erholen.
Augenblicke der Melancholie helfen mir resilient zu bleiben, wenn Widerstand mir ins Gesicht bläst. Augenblicke der Melancholie lassen mich das Gegentor wegstecken, um mich erneut auf den eigenen nächsten Treffer konzentrieren zu können.
Frage: Wie heißen deine Ermutiger?
Hallo!
– Basketball!, statt in die Pedale zu treten.
Meinen Körper wieder richtig zu spühren, – an der Wurf-+Sprungtechnik zu feilen, – ein paar Gramm dabei abzuspecken, – an schöne Zeiten von früher in der Mannschaft zu denken, – den Kopf wieder frei bekommen, – mit fremden, teils viel jüngeren Gleichgesinnten zusammen zu spielen, und auch dabei leider an mein bereits sehr fortgeschrittenes Alter „keuch-keuch“ erinnert zu werden.
Muskelkater am nächsten Tag, als Nachklang, — einfach klasse, und — dieses Gefühl ich kann`s noch.
– Bücher ! – sind immer gut! Danke für den Tip „Do The Work“
Bücher sind für mich gute Ideengeber, denn manches liest sich leichter, als es dann umzusetzen, bzw. es sind im Leben meist die kleinen Feinheiten die unsere Situation von denen der Anderen unterscheiden und meist nicht beschrieben stehen. Was bei dem Einen funtioniert kann bei dem Anderen ganz andere Hindernisse beinhalten!
Deshalb komme ich meistens wieder auf die Bibel zurück, weil hier lebensnahe Zeugnisse über das Wirken von Gott beschrieben sind. Und die tiefgründigen Gleichnisse von Jesus, die die vielen Lebensfragen der Menschen unmißverständlich in entsprechende Zusammenhänge bringen, ohne dabei zu sehr in Detaills zu verfallen. – Übertragbar in jede heutige Situation.
Einfach + Genial zugleich
– Lebensberichte / Zeugnisse von Menschen,
egal ob Buch, Film, Dokumentation oder aus deren Mund mir persönl. anvertraut + erzählt.
Dabei gibt es viele Menschen, deren Leben als ganzes nicht unbedingt als Vorbild zu nehmen wäre, aber es sind in einem jeden Menschenleben sehr wertvolle Erfahrungen gemacht + Situationen erlebt worden, die den guten u. wahrhaftigen Ursprung Gottes erkennen lassen.
Dieses helle Aufblitzen des Geistes, durch Gottes Nähe, in jedem von uns Menschen, ist Ermutigung für mich und Beweis dafür, das er immer da ist, bei jedem Menschen und für jeden Menschen, besonders wenn wir auf Wiederstand treffen, bzw. wir schwach sind/werden und dem Widersacher die Tür öffnen.
Dieses Denken hilft mir auch sehr dabei, Menschen vergeben zu können, egal was sie getan haben mögen, denn Gott will auch diese Menschen aus der Dunkelheit führen, — wer weis schon, was oder wer diese ermutigt hat oder noch ermutigen wird. Vielleicht ja ich, durch mein Vergeben!?
– Meine von Gott gegebenen Talente.
Dinge tun, die ich kann, mit denen ich verwachsen bin und damit andere unterstützen und eine Hilfe sein.
Einfach da sein, wenn man gebraucht wird. Machen, statt sitzen bleiben.
Ich fühle mich dann richtig gut und entdecke dabei immer wieder Neues, Interessantes und vielleicht mal wieder was Verborgenes in mir.
Wichtig nur darauf zu achten, nicht alles tun und allen helfen zu müssen, sondern ohne Zwang zu wollen.
– Menschen suchen, die vergleichbare Lebenssituationen haben oder hatten.
Das Internet macht es uns heute sehr viel leichter, Menschen oder Institutionen ausfindig zu machen, die für mich neue Ideen parat haben.
Sie ermutigen auch, einen ggf. langen schwereren Weg zu gehen und auch durchzuhalten.
Z.B., habe ich eine Krankenhausrechnung zahlen sollen, die von der Krankenkasse abgelehnt wurde. Im Internet ist meine Frau auf einen unabhängigen Patientendienst gestoßen, der uns auf diese rechtliche Grauzone meines Falles einige sehr hilfreiche Infos geben konnte. Sie ermutigten uns, gerichtlich vorzugehen. Fast 3 Jahre Geduld waren notwendig, um am Ende, unserer Forderung entsprechend, recht zu bekommen. Eine Summe von ca. 2000,- €!!!
Gruß
Jörn