Benny & Vero Gaßmann Gemeindegründer in Saalfeld-Rudolstadt

Ich freue mich sehr diesen Gastbeitrag von meinem guten Freund und Mit-Gemeindegründer Benny Gaßmann auf meinem Blog zu veröffentlichen. Ich lernte Benny 2014 bei einem Praktikum kennen. Damals dachte er, er wäre für Gemeindegründung nicht geeignet. Heute gründet er, zusammen mit seiner genialen Frau Vero, die ConnectKirche Saalfeld-Rudolstadt und macht dabei einen Hammer Job. Aber lest selbst was er erlebt.

 

1. Gott tut übernatürliche Dinge

Vor einigen Wochen war ich abends alleine spazieren. Als ich schon wieder in der Nähe unserer Wohnung war, lief ich an einem Mann vorbei. Er war schätzungsweise Anfang 60. Ich begrüßte ihn und er antwortete mir mit den Worten: „Ich bin so müde“. Ich wurde hellhörig und fragte ihn, was ihn so müde mache? Dann erzählte er mir von seiner inneren Leere und seiner kranken Hand. Er war schon stark angetrunken, aber ich wusste, diese Begegnung kam nicht zufällig. Also hörte ich ihm zu, betete um Heilung für seine Hand, erzählte ihm das Evangelium, lud ihn zum Sonntag mit Freunden ein und brachte ihn nach Hause zu seiner Frau. Auf dem Weg nach Hause sagte er mir immer wieder: „Du bist ein echter Freund“. Bisher habe ich ihn nicht wiedergesehen, aber Gott hatte mich mit ihm zusammengengebracht. Solche Geschichten haben wir hier in Bad Blankenburg öfter erlebt.

2. Oft zweifelt man an sich selbst

Das tolle an Gemeindegründung ist, dass man so vieles ausprobieren kann. Wenn aber die Dinge nicht so laufen, wie man sie erhofft, kommen ganz schnell Selbstzweifel auf. Schon mehrere Male geschah es, dass wir uns eine Veranstaltung überlegt hatten, zu der letztendlich kaum jemand oder sogar niemand gekommen ist. Sofort kommen die Zweifel: Verfolgen wir die falsche Strategie? Mögen die Leute uns als Person nicht? Haben wir zu spät eingeladen? Glauben und beten wir zu wenig? Klar ist man sich dem geistlichen Kampf bewusst. Aber Tatsache ist, die Zweifel kommen! Und sie treffen dich hart! Das Gute ist: „In diesem allen sind wir mehr als Überwinder durch den, der uns geliebt hat.“ – Röm 8,37. Das tun wir, indem wir uns gegenseitig ermutigen, an den Worten, die Gott uns gegeben hat festhalten und ehrlich zu uns selbst sind.

3. Unsere Sonntage sind lang

Ein nicht unüblicher Sonntag: 6:00 Uhr aufstehen. Sachen packen für den Sonntag mit Freunden. 45 Minuten an den nächsten Standort, um dort aufzubauen. Nach dem Aufbau, dem Soundcheck und dem Gebet, für die Menschen da sein. Dann Sonntag mit Freunden durchführen, dabei gut drauf sein. Danach mit Leuten reden, ihnen zuhören, für sie beten, mit manchen diskutieren, dann wieder abbauen, einzelne Besucher nach Hause fahren, dann selbst nach Hause fahren, einen kurzen Mittagsschlaf machen, um dann abends Gäste bei sich zu Hause zu haben. Am Ende des langen Tages sind wir kaputt aber glücklich, dass wir diese Arbeit tun dürfen.

4. Ich dachte immer, Neid sei kein Thema für mich

Egal wie sehr man sich anstrengt, es gibt immer jemanden, der kann es besser. Zwar war ich mir immer meiner Stärken bewusst, doch man bleibt nicht verschont von Gedanken des Vergleichens. Wie gehe ich damit um? Ich spreche meinen Neid offen an, bringe alles auf den Tisch, damit nicht der Neid über mich regiert, sondern ich über ihn. Ich suche die Bestätigung, die ich brauche, bei Gott. Er hat mich gemacht, ich bin für ihn wichtig, es gibt einen Grund, warum er mich hier haben will. Er ist mein Freund, er ist meine Kraft, er ist meine Zuflucht, er ist der Leiter meines Lebens. Nur bei und durch ihn kann ich dieses Bedürfnis nach Anerkennung und Liebe stillen. Und das tue ich täglich.

5. Es gibt drei Stimmen, auf die ich höre

Häufig passiert es, dass Menschen kommen und sagen, was wir ihrer Meinung nach besser tun sollten. Ich habe festgestellt: Häufig sind aber die lautesten Stimmen die unwichtigsten. Deswegen höre ich auf drei Stimmen in meinem Leben: Zuerst die leiseste: Gottes Stimme. Es ist die wichtigste. Nur so kann das, was er will durch uns im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt geschehen. Dann die Stimme meiner Frau: Sie kennt mich, sie ergänzt mich, sie sieht die Dinge aus einer anderen Perspektive. Das schärft mich und bringt mich zum Nachdenken. Und dann die Stimme meines Leiters. Er hat die Erfahrung und Weisheit, die ich nicht habe. Er gibt vor und lässt Freiheit. Das schätzen wir und profitieren davon.

6. Ich habe noch nie so viel gebetet

Ich glaube fest, dass Gott jedem Situationen erleben lässt, die uns näher zu ihm bringen können und wollen. Wenn wir das wollen. Bei allen Herausforderungen und inneren Kämpfen ist und bleibt Gott das Zentrum meines und überhaupt des Universums. Im Gebet begegne ich dem, der durch ein Wort Himmel und Erde geschaffen hat. Warum sollte ich nicht die Nähe zu ihm suchen, wo ich doch weiß und erlebe, dass ihm alles möglich ist. Zurzeit bete ich für 3 Dinge: Weitere Teammitglieder, die uns hier mit ihren Gaben unterstützen. 3 Bekehrungen bei unseren „Sonntag mit Freunden“-Gottesdiensten bis Ende des Jahres. Und großzügige finanzielle Unterstützer, damit wir mindestens die nächsten 5 Jahre Menschen Gott näherbringen können und eine starke, sowie gesunde Gemeinde wächst, die wiederum neue Gemeinden gründet.

7. Ein Netzwerk ist ein Segen

Ein afrikanisches Sprichwort sagt: „Wenn du schnell gehen willst, dann gehe alleine. Wenn du weit gehen willst, gehe mit anderen gemeinsam.“ Deshalb sind wir mit James Ros im Gemeindegründungsnetzwerk „KirchenThür“ unterwegs. Das ist ein Geschenk, denn Gemeindegründung ist kein Sprint, sondern ein Marathon. Ohne die Hilfe, Weisheit, Unterstützung eines Netzwerkes, hätten wir schon längst aufgegeben. Wir brauchen einander. Gerade dann, wenn niemand da ist, waren Leute aus dem Netzwerk bei uns. Haben uns ermutigt, für uns gebetet und sind uns mit Rat und Tat zur Seite gestanden. Danke an dieser Stelle.

Aber auch euch sehen wir als Teil des Netzwerks. Vor kurzem bekam ich eine Whatsapp-Nachricht, in der es hieß: „Wenn wir auch wenig Kontakt haben, so seid ihr doch bei uns immer präsent. Wir lieben euch.“ Danke, dass ihr für uns betet und hinter uns steht. Wir schätzen das sehr und sind euch von Herzen dankbar.

 

Hier könnt ihr mehr über Benny & Vero erfahren. Eine Bitte hätte ich noch. Überlegt und betet mal darüber, ob ihr nicht Benny & Vero und die ConnectKirche in Saalfeld-Rudolstadt unterstützen könnt. Deine Unterstützung für Benny & Vero trägt dazu bei, dass es mehr Himmel auf Erden gibt und später mehr Menschen im Himmel.

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