Mariusz Muszczynski ist ein guter Freund von mir und Direktor der Innenmission der polnischen Pfingstbewegung. In den letzten Wochen habe ich hier Auszüge eines Artikels von ihm veröffentlicht. Heute folgt der letzte Teil. Ursprünglich ist dieser Artikel Teil des Buches History Makers – Church Planting Vision for the 21st Century. Mariusz hat mir die Erlaubnis gegeben seine Einsichten mit meinen Lesern zu teilen. Sie haben mich inspiriert. Diese Inspiration wünsche ich auch dir. Viel Freude beim lesen. Danken möchte ich auch Dr. Herbert Ros für seine hervorragende Übersetzung.
Was siehst du heute? Wie siehst du dich selbst? Wie siehst du dein Leben? Ich habe drei Hinweise für dich:
Erstens: Fange an, von Möglichkeiten zu träumen
Fange an, von Tausenden von neuen Gemeinden in Polen ((und auch Deutschland; meine Ergänzung) zu träumen, von Scharen von erretteten Menschen. Von Einzelnen, von den vielen, ja Hunderten, die du gewinnen wirst. Alles fängt mit deinen Träumen an. Dann kommt Gott in deine Träume. Er beseitigt einige von ihnen, andere verändert und korrigiert er.
Während wir im Gebet ringen und Gott nach seinem Plan fragen, lässt er über einige Träume Glauben kommen, und dann werden sie Visionen. Fest steht, Träume werden durch Sehnsüchte geboren, oft durch Gottes Sehnsüchte. Deshalb ermutige ich dich zu kühnen Träumen.
Zweitens: Fange an über Möglichkeiten zu reden
Worte sind ganz einfach Gedanken. Sage nicht: „Ich bin noch jung“, sage vielmehr: „Ich bin bereit, Gott zu dienen. Ich bin ein Missionar.“ Ja, es ist wahr, es ist keine Übertreibung! Wenn du den Heiligen Geist hast, bist du Christi Zeuge. Der Grund, warum wir den Heiligen Geist empfangen haben, besteht darin, dass wir Missionare in unserer Umgebung werden. Du bist das kostbarste Werkzeug Gottes. Du bist Gottes Meisterwerk! Mose fragte Gott: „Wer bin ich schon, dass ich zu Pharao gehe?“ Falls du heute der Fragende bist, dann wird Gott sagen: „Du bist meine Stimme in dieser Nation. Du bist Salz und Licht. Du bist das Werkzeug der Veränderung. Du bist die richtige Person! Dies sind die Worte, die dein täglich Brot sein sollten!
Drittens: Plane mit Glauben und Vision
Bleibe nicht im Stadium der Träume stecken! Gehe einen weiteren Schritt. Plane Kurz- und Langzeit Aktionen! Schließe dich einem Gemeindegründungs-Team an, fange selbst so ein Team an, finanziere Missionsarbeit; fange an, dich am Missions/Gemeindegründungs-Training zu beteiligen. Fange einfach an, etwas mit deinem Leben zu machen! Schließlich hast du nur eine Chance, etwas Gutes daraus zu machen.
Polen (und auch Deutschland; meine Ergänzung) benötigt buchstäblich Tausende von neuen Gemeinden. Wer wird sie gründen? Wer wird das Risiko eingehen? Wer wird sich beteiligen? Wirst du diese Person sein? Du kannst sie, du musst sie sein! Vielleicht wirst du selber keine Gemeinde gründen, aber du kannst dich gewiss daran beteiligen! Dein Beitrag ist unerlässlich! Und vielleicht, dank deines Einsatzes, werden viele neue Gemeinden in diesem Land entstehen. Lass es geschehen! Dafür bete ich, danach sehne ich mich für dich von ganzem Herzen.
Lese gerade ein Buch über Gemeindegründung von Indern in Indien. Und immer wieder musste ich dabei an dich und Thüringen denken. Aber eins ist klar, wo der Herr beruft und Wege leitet, da tut sich was, selbst wenn die Anfänge vielleicht klein scheinen. Abraham war lange kinderlos, dann hatte er nur einen Sohn mit Sarah, und auch bei Isaak ging alles noch ganz langsam, aber der Herr hat ein großes Volk wachsen lassen. Im Gebet verbunden. Grüße von Helmut